Die Aktivitäten der AKADEMIE

DAF-AKADEMIE ist eine freie und unabhängige Weiterbildungsakademie. Sie gehört keiner politischen, religiösen oder sonst wie ideologisch gebundenen Richtung oder Institution an und wird ausschließlich durch die Honorarabgaben der Dozenten und Dozentinnen finanziert.

Diese Unabhängigkeit und Freiheit spiegeln sich auch in den Inhalten und der Struktur unserer Aus- und Weiterbildungen wider: Sie können frei wählen, welche und wie viele Weiterbildungen Sie besuchen möchten und damit Umfang und Tempo Ihrer Ausbildung weitgehend selbst bestimmen. Auch der Erwerb der Zertifikate ist freiwillig.

Die DAF-AKADEMIE für Focusing bietet allen interessierten Menschen mit der Weiterbildung BASIS ein intensives Training in Focusing an. Es kann mit dem Zertifikat „Focusing-Begleiter/in DAF“ abgeschlossen werden.

Die Ausbildung zum/zur Focusing-Berater/in besteht aus den Weiterbildungen BASIS und ESSENTIALS (Abschluss als "Focusing-Berater/in DAF").

Die Ausbildung in Focusing-Therapie... beinhaltet darüber hinaus die Weiterbildungen KÖRPER, STRUKTUREN, PROZESSPHILOSOPHIE, themenzentrierte Spezialsseminare und INTEGRAL Sie kann je nach beruflicher Vorbildung und Tätigkeit mit den Zertifikaten "Focusing-Therapeut/in DAF", "Focusing-Coach DAF" oder "Focusing-Professional DAF" abgeschlossen werden.

Die Teilnahme an der Ausbildung zum/zur Focusing-Trainer/in ist nur auf Einladung bzw. Bewerbung möglich, Sie ist Voraussetzung für die Mitarbeit als Dozent/in in der DAF-AKADEMIE für Focusing.

Ferner bietet die DAF-AKADEMIE für Focusing regelmäßig Online-Focusing-Time (OFT) (kostenlos) und themenzentrierte Einführungsseminare an, sie veranstaltet jährlich die Internationale Focusing Sommerschule und gibt das FOCUSINGJOURNAL heraus.

Auf dieser Website können Sie auch kostenlos Videos ansehen, Texte herunterladen und Bücher bestellen.

Überblick Aus- und Weiterbildungen

Die Akademieleitung

Die DAF-AKADEMIE ist aus dem von Prof. Dr. Johannes Wiltschko 1988 gegründeten Deutschen Ausbildungsinstitut für Focusing und Focusing-Therapie (DAF) hervorgegangen. Sie wurde von ihm und seiner Frau Katrin Tom-Wiltschko 2019 gegründet.

Johannes Wiltschko hat Eugene Gendlin 1975 kennengelernt und setzt als sein persönlicher Schüler, Kollege und Freund dessen Werk fort. Er ist Klinischer Psychologe und Psychotherapeut und arbeitete viele Jahre lang als Ausbilder für Personzentrierte Gesprächspsychotherapie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sein besonderes Interesse galt und gilt der Theorie und Praxis des Einbeziehens von körperlichen Prozessen in die person- und focusingorientierte Psychotherapie.

Katrin Tom-Wiltschko, Diplom-Sozialpädagogin (FH), Psychotherapeutin (HeilPrG) und Künstlerin. Jahrelange Arbeit in verschiedenen Feldern der Familienberatung, Familientherapie und der Jugensozialarbeit. Nach Ihrer Ausbildung zur Focusing-Therapeutin und Focusing-Trainerin assistierte sie in zahlreichenn Weiterbildungen und arbeitete viele Jahre als Co-Ausbilderin.
Seit 2016 leitet sie selbständig Focusing-Seminare. Durch sie sind viele neue kreative Ideen in die Ausbildungen eingeflossen. Neben Coaching, Psychotherapie und Supervision, ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit das Einkreuzen von Focusing in unterschiedliche, auch künstlerische Ausdrucksformen und in viele auch nichttherapeutische Anwendungsgebiete.

DozentInnen der Akademie

Prof. Dr. phil. Johannes Wiltschko

Klinischer Psychologe
Psychologischer Psychotherapeut

Gründer der Internationalen Focusing Sommerschule 1981
Gründer des Deutschen Ausbildungsinstituts für Focusing und Focusing-Therapie (DAF) 1988

Leiter der DAF-AKADEMIE

jw@daf-focusing-akademie.com

Katrin Tom-Wiltschko

Dipl. Sozialpädagogin (FH)
Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG)
Künstlerin

Focusing-Therapeutin (DAF)
Focusing-Trainerin und Seminarleiterin (DAF)
Lehrtherapeutin und Supervisorin
Leitung der DAF-AKADEMIE

 

Dr. phil. habil. Donata Schoeller, Zürich

Philosophin
Guest Professor University of Iceland
Academic Director "Training in Embodied Critical Thinking"
Erasmus+ Strategic Partnership in Higher Education
Senior Lecturer Universität Koblenz
 

Dozentin für Prozessphilosophie an der DAF-AKADEMIE

schoeller@uni-koblenz.de
http://donataschoeller.com

Prof. Mag. Martina Sagmeister, Wien

Em. Professorin am Universitäts-Sportinstitut Wien (Improvisation, Jazz, Modern, Stepptanz) und am Max-Reinhardt-Seminar der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien,
Lehrtätigkeit an den Musikhochschulen Malmö, Weimar und Vilnius

Dozentin für Focusing und Bewegungsimprovisation an der DAF-AKADEMIE

martina.sagmeister@gmx.net
www.martinasagmeister.at

Mag. Inge Pinzker, MSc, Wien

Personzentrierte Psychotherapeutin (ÖGwG)
Traumatherapeutin (PITT Reddemann)
Dipl.-Übersetzerin, Fach-Dolmetscherin im kommunalen, sozialen und medizinisch-therapeutischen Bereich

Focusing-Trainerin (DAF-Akademie)
Focusing-Therapeutin (DAF-Akademie)

www.inge-pinzker.at 
inge.pinzker@chello.at

Martha Hellinger, München

Katholische Theologin,
Pastoralreferentin der Erzdiözese München,
Geistliche Begleiterin und Exerzitien-Leiterin

Focusing-Trainerin (DAF-Akademie)

MHellinger@eomuc.de

Meike Rugenstein, MA, Wien

Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG)
Bsc Cognitive Sciene
MA Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsphilosophie
Betreuerin für Menschen in Psychischen Krisen
Lehrbeauftragte an der Charité Berlin

Ausbildung zur Focusing-Therapeutin und -Trainerin

meike.rugenstein@posteo.at

Gerd Walter, Dümmer (Niedersachsen)

Kaufmann und Unternehmer 

TaKeTiNa-Rhythmuspädagoge

Focusing-Berater, Focusing-Coach (DAF-Akademie)

Ausbildung zum Focusing-Trainer

www.rhythmus-und-stimme.de
info@rhythmus-und-stimme.de

Mag.a Krimhild König, MAS, Linz


Psychotherapeutin (Existenzanalyse)

Studium der Musikerziehung/Germanistik und Waldorflehrerausbildung in Leipzig;

Masterstudium Mediation und Konfliktmanagement, Universität Klagenfurt;

Psychotherapie-, Supervisions- und Coachingausbildung in Existenzanalyse Salzburg/Wien;

Weiterbildung in existenzanalytischer Säuglings-, Kinder- und Jugendlichen-Therapie, Wien

Weiterbildung in Psychodynamisch (Imaginativer) Traumatherapie für Erwachsene, Kinder und Jugendliche (EAPTT, PITT-KID)

Ausbildung in Hypnosystemischer Therapie in Wien;

Ausbildung in Focusing-Therapie

www.ihre-psychotherapeutin.eu/

kontakt@ihre-psychotherapeutin.eu

Mag. Karin Mayer, Wien

Diplom-Psychologin
seit 2006 Gruppentrainerin
Ausbildungen in Feldenkrais
Cranio-sacraler Körperarbeit
Körpertheater und Körperimprovisation
Gender Mainstreaming

Ausbildung zur Focusing-Therapeutin und -Trainerin

www.innerebalance.at
karin_mayer@gmx.net

 

Edith Sroka-Lasaj, Werl (NRW)

Dipl.-Sozialpädagogin
Soziotherapeutin
Lehrerin für Alexander Technik
Systemischer Coach
Entspannungstrainerin für PMR und AT
Tanzpädagogin 

zertifizierte Focusing-Therapeutin und -Trainerin (DAF)

www.im-wandel.jetzt
edith.sroka.lasaj@googlemail.com

 

Kurze Geschichte der DAF-AKADEMIE

Focusing wurde von dem aus Wien stammenden Psychologen, Philosophen und Psychotherapeuten Prof. Dr. Eugene Gendlin an der Universität von Chicago in den 1960er Jahren begründet.

Prof. Dr. Eugene T. Gendlin und Prof. Dr. Johannes Wiltschko
Gene Gendlin und Johannes Wiltschko 1996 in Wien

Johannes Wiltschko lernte Gendlin 1975 in Zürich kennen und verbrachte mit ihm in München, Italien und Chicago 1979/1980 eine Zeit des intensiven Lernens und Praktizierens. Gendlin ermunterte ihn, zusammen mit Friedhelm Köhne† und Dr. Agnes Wild-Missong, Focusing im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen. Johannes, Friedhelm und Agnes sind die Pioniere, die Focusing in den deutschsprachigen europäischen Raum bringen.

1981 gründete Johannes Wiltschko das deutschsprachige Büro des "International Focusing Network" in München und zusammen mit Friedhelm Köhne die "Internationale Focusing Sommerschule". Die Sommerschule findet seither jährlich im Humboldt-Haus bei Lindau statt.

1988 gründete Johannes Wiltschko das "Deutsche Ausbildungsinstitut für Focusing und Focusing-Therapie" (DAF). Einige Jahre später kamen Klaus Renn als Co-Leiter und weitere 25 AusbilderInnen und SeminarleiterInnen dazu. Das DAF entwickelte Focusing und Focusing-Therapie weiter und führt Seminare und Weiterbildungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch.

1998 begründete Johannes Wiltschko die Zeitschrift FOCUSINGJOURNAL, die seither jährlich zweimal erscheint.

2019 verleiht der Bundespräsident der Republik Österreich Johannes Wiltschko den Berufstitel "Professor" in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen und seiner Pionierarbeit in der Weiterentwicklung und Verbreitung des Focusing.

2019 gründen Johannes Wiltschko und Katrin Tom-Wiltschko gemeinsam das Nachfolgeinstitut des DAF, "Die Akademie für Focusing, Focusing-Therapie und Prozessphilosophie" (DAF-AKADEMIE). Zusammen mit Prof. Dr. Donata Schoeller und weiteren DozentInnen lehren sie Focusing und seine vielfältigen Anwendungsweisen in den deutschsprachigen Ländern.

• Die DAF-AKADEMIE ist als Fortbildungsinstitut bei der Bayerischen Psychotherapeutenkammer akkreditiert

Download zu: „Wie es mit Focusing in Deutschland angefangen hat“

Eugene T. Gendlin, der Begründer von Focusing

Eugene T. Gendlin wurde als Eugen Gendelin am 25. Dezember 1926 in Wien geboren. Seine Mutter Sylvia Tobell stammte aus Triest, ihre Vorfahren waren aus Spanien eingewandert. Vater Leonid kam aus Daschev in der Ukraine, studierte in Graz Chemie, wurde dort auch promoviert und betrieb später in Wien die Kleiderreinigung und Färberei „Exquisit“. Die Familie lebte im 9. Bezirk in der Rossauerlände 25 am Donaukanal, Eugen war ihr einziges Kind...

... Er besuchte die Volkschule und die ersten beiden Jahre der Realschule in der Glasergasse, dann musste die jüdische Familie vor den Nazis fliehen: Im September 1938 verließ sie Wien, gelangte auf abenteuerlichem Weg (vgl. Korbei 1994) über Holland im Januar 1939 in die USA und ließ sich in Chicago nieder. Fortan nannte sie sich Gendlin und Eugen wurde Gene gerufen. Er vollendete seine Schulbildung, diente im letzten Kriegsjahr in der US-Navy und begann 1948 mit dem Studium der Philosophie an der Universität von Chicago. 1950 schrieb er seine Abschlussarbeit für den Master of Arts über „Wilhelm Dilthey and the problem of comprehending human significance in the science of man“; bereits während seines weiteren Studiums veröffentlichte er mehrere Arbeiten, z.B. „A process concept of relationship“ (1957), 1958 promovierte er über „The function of experiencing in symbolization“.

Im Alter von 25 Jahren hatte Gendlin seine eigenen philosophischen Gedanken so weit entworfen, dass er beschloss, sie in der Praxis zu überprüfen; diese fand er im Counseling Center der Universität, das damals von Carl Rogers geleitet wurde. Rogers, der auch eine Professur für Psychologie an der Universität von Chicago innehatte, erkannte rasch Gendlins theoretische Begabung – und Gendlin die Notwendigkeit einer eigenen Psychotherapie. Rogers übertrug ihm eine Reihe von Forschungsarbeiten, und Gendlin begann, selbst mit Klienten zu arbeiten. 1957 übernahm er die Funktion des Research Director in dem von Rogers geleiteten großen Forschungsprojekt mit schizophrenen Patienten am Mendota State Hospital der Universität von Wisconsin.

1962 erschien die erste Gesamtdarstellung seines philosophischen Ansatzes als Buch: „Experiencing and the creation of meaning. A philosophical and psychological approach to the subjective“. 1963 wurde Gendlin Associate Professor an den Departments Philosophy und Behavioral Sciences der Universität von Chicago. Im selben Jahr gründete er die Zeitschrift „Psychotherapy: Theory, Research and Practice“, das offizielle Organ der Abteilung Psychotherapie der American Psychological Association (APA), dessen Herausgeber er bis 1976 war. 1964 führte Gendlin in „A theory of personality change“ seine Theorie des Erlebens (experiencing) in die Psychotherapie ein; dieser grundlegende Text wurde in mehreren Handbüchern veröffentlicht. 1970 erhielt er als erster den „Distinguished Professional Psychologist Award“ der APA für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Psychotherapie. 1973 erschienen die Aufsätze „Experiential psychotherapy“ und „Experiential phenomenology“, 1974 „Client-centered and experiential psychotherapy“. Neben seiner philosophischen und psychotherapeutischen Arbeit engagierte sich Gendlin in der Selbsthilfe-Bewegung („Changes-Groups“ 1973; „The politics of giving therapy away“ 1984; „Focusing Partnerships“ 1987; 1997), was auch seinen Niederschlag in seinem Buch „Focusing“ (1978) fand, das als Taschenbuch (1981) Focusing zum Durchbruch verhalf: Es erreichte eine Auflage von mehreren Hunderttausend und wurde in zehn Sprachen übersetzt.

Anfang der 80er Jahre war Gendlin als Gastprofessor an Universitäten in Belgien, Japan und New York tätig. Hier arbeitete er die experienziellen Konzepte und Methoden seines Verständnisses von Träumen und ihrer „Deutung“ aus („Let your body interpret your dreams“ 1986; dt. 1987); von 1992 bis 1997 leitete er Seminare auf der Internationalen Focusing Sommerschule in Deutschland. 1996 erschien sein Lehrbuch „Focusing-oriented psychotherapy. A handbook of the experiential method“ (dt. 1998). Seit 1997 liegt die revidierte Fassung seines philosophischen Opus Magnum „A process model“ (1981) als Manuskript vor, 2015 erschien „Ein Prozess-Modell“ auf Deutsch. 1997 fand an der Universität von Chicago die Konferenz „After Postmodernism“ statt, auf der Gendlins philosophische Arbeit im Mittelpunkt stand (Levin 1997); er selbst konnte wegen eines schweren Autounfalls nur beschränkt daran teilnehmen.

Er selbst versteht sich in erster Linie als Philosoph. Seine Wurzeln liegen bei Wilhelm Dilthey und dem amerikanischen Pragmatismus (William James), sein Weg führte ihn zu Edmund Husserl, Martin Heidegger, Maurice Merleau-Ponty und Ludwig Wittgenstein und über sie hinaus zu einer neuen Phänomenologie, die selbstredend immer Praxis ist: Die Schritte im Sagen und Denken sind nicht nur logisch verknüpft, sondern kommen aus und bewähren sich an dem Erleben, das als Felt Sense immer mehr ist als das schon Gesagte und Gedachte.

Auch in seiner psychotherapeutischen Arbeit war Gendlins philosophische Methode ständig wirksam: als Praxis der spezifischen Wechselwirkung zwischen Erleben und Begriffen. Daraus ergaben sich experienzielle, also erlebensbezogene Konzepte, theoretische wie methodische. Seine über 200 Veröffentlichungen sind durchzogen von einem Strang permanenter Weiterentwicklung seines Philosophierens, daneben lassen sich zeitliche Schwerpunkte feststellen: zunächst empirische Studien vor allem zur Funktion des Erlebens im therapeutischen Prozess (1954-1962), Arbeiten zum klientenzentrierten Verständnis der Schizophrenie und daraus abgeleitete methodische und konzeptionelle Folgerungen für die Klientenzentrierte Psychotherapie (1961-1967), die Grundlegung einer eigenständigen personzentrierten, Experiential Psychotherapy (1966-1975), die Entwicklung von Focusing und Listening als lehr- und praktizierbare Methoden der Selbsthilfe (1967-1979); ab dann zahlreiche Publikationen, in denen er einzelne Aspekte seiner philosophischen und therapeutischen Arbeit spezifiziert und weiterentwickelt, schließlich in den letzten Jahren philosophische Veröffentlichungen auch für ein Laienpublikum, besonders zu der Frage, wie philosophisches Denken eine Praxis für alle werden könnte. Zu diesem Zweck entwickelt er zusammen mit seiner Frau Mary Hendricks TAE (Thinking at the Edge; 2004) als eine für jedermann lernbare Methode, neu und frisch zu denken und eigenständig Konzepte zu bilden.

Eugene Gendlin hat sich selbst immer als Klientenzentrierten Psychotherapeuten verstanden und betont, er würde sich dem Focusing nicht mehr zugehörig fühlen, wenn es die klientenzentrierten Prinzipien verließe. Er hat den Personzentrierten Ansatz nicht nur auf philosophische Füße gestellt, sondern ihn auch methodisch spezifiziert und erweitert, indem er besonders die Prozesse, die im Rahmen der von Carl Rogers geforderten Beziehung in der Person des Klienten geschehen, genau erforscht hat. „Gendlins Leistung und Bedeutung wird erst nach und nach klar – vielleicht ein Zeichen für die Qualität des Paradigmenwechsels, die sein Werk in der psychologischen, aber auch philosophischen Welt herausfordert“ (Feuerstein 2000, S. 95).

Eugene Gendlin starb am 1. Mai 2017, 90jährig, in seinem Haus in Spring Valley, New Jersey.

Zitierte Veröffentlichungen:
Feuerstein, H.-J. (2000): Erfühltes Leben – Eugene T. Gendlin und die Entwicklung des Focusing. In: Feuerstein, H.-J., Müller, D., Weiser Cornell, A., Focusing im Prozess. Köln, GwG, S. 92-97
Gendlin, E.T. (1962, 19972): Experiencing and the creation of meaning. Evanston, Northwestern University Press
Gendlin, E.T. (1964): A theory of personality change. In: Worchel, P., Byrne, D. (Eds.), Personality change. New York, John Wiley, pp. 100-148; dt. Bearbeitung in Wiltschko, J. (2010, 20183): Hilflosigkeit in Stärke verwandeln. Berlin, epubli bei Holtzbrinck
Gendlin, E.T. (1973): Experiential phenomenology. In: Natanson, M. (Ed.), Phenomenology and the social sciences. Vol. I. Evanston, Northwestern University Press, pp. 281-319
Gendlin, E.T. (1973): Experiential psychotherapy. In: Corsini, R. (Ed.), Current psychotherapies. Itasca, Peacock, pp. 317-352
Gendlin, E.T. (1974): Client-centered and experiential psychotherapy. In: Wexler, D.A., Rice, L.N. (Eds.), Innovations in client-centered therapy. New York, John Wiley, pp. 211-246
Gendlin, E.T. (1978): Focusing. New York, Bantam; dt. (1998): Focusing. Reinbek, Rowohlt
Gendlin, E T. (1984): The politics of giving therapy away: Listening and focusing. In: Larson, D. (Ed.), Teaching psychological skills: Models for giving psychology away. Monterey, Brooks and Cole, pp. 287-305
Gendlin, E.T. (1986): Let your body interpret your dreams. Wilmette Ill., Chiron; dt. (1987): Dein Körper - dein Traumdeuter. Stuttgart, Klett-Cotta
Gendlin, E.T. (1991): Thinking beyond patterns: Body, language, and situations. In: den Ouden, B., Moen, M. (Eds.), The presence of feeling in thought. New York, Peter Lang, pp. 25-151
Gendlin, E.T. (1996): Focusing-oriented psychotherapy. A Handbook of the experiential method. Guilford, New York; dt. (1998): Focusing-orientierte Psychotherapie. Ein Handbuch der erlebensbezogenen Methode. Stuttgart, Klett-Cotta
Gendlin, E.T. (1997): A process model. Revised version. Manuscript. http://www.focusing.org. Deutsch: Ein Prozess-Modell. Freiburg, Karl Alber 2015
Gendlin, E.T. (2004): Introduction to Thinking At the Edge. The Folio, A Journal for Focusing and Experiential Therapy, Vol. 19 No. 1
Korbei, L. (1994): Eugen(e) Gend(e)lin. In: Frischenschlager, O. (Hrsg.), Wien, wo sonst! Die Entstehung der Psychoanalyse und ihrer Schulen. Wien, Böhlau, S. 174-181
Levin, D.M. (Ed.) (1997): Language beyond postmodernism. Saying and thinking in Gendlin’s philosophy. Evanston, Northwestern University Press

Aus: Stumm, G., Wiltschko, J., Keil, W.W. (Hrsg.) (2003): Grundbegriffe der Personzentrierten und Focusing-orientierten Psychotherapie und Beratung. Stuttgart: Klett-Cotta

Kooperationen

ect Embodied Critical Thinking

Deutsches Ausbildungsforum

Dr. Uta Sonneborn, IIFS

GWG Gesellschaft für personenzentrierte Therapie und Beratung e.V.

ÖGWG Österreichische Gesellschaft für wissenschaftliche, klientenzentrierte Psychotherapie und personenzentrierte Gesprächsführung

APG-Forum: Personenzentrierte Psychotherapie

PTK Psychotherapeutenkammer Bayern

The International Focusing Institute New York

Einzelkooperationen Focusing-Ausbilder

Susanne Kersig, Hamburg
Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
Focusing-AusbilderIn DAF, Autorin
www.achtsamkeit.info
susanne@kersig.de

Hans Neidhardt, Hirschberg bei Heidelberg
Dipl.-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut,
Focusing-Ausbilder (DAF), Enneagramm-Lehrer und -Autor
www.focusingausbildung-daf.de
info@hans-neidhardt.de